30 Juni 2005

Rettet die Volxbibel

Martin Dreyer (Gründer der Jesus-Freaks) leitet das Projekt "Volxbibel" - eine Bibel in Jugendsprache.
Eigentlich sollte die Bibel im Herbst erscheinen. Nun gibt es aber Probleme durch einige Christen, die meinen man könne so eine Bibel nicht rausbringen.

Die größte geistliche Revolution gab es in unserem Land als ein Martin die Bibel in die Sprache der Leute übersetzte. Das führte zu seinem Ausschluss aus der Kirche. Zu Verfolgung. Zu Widerstand. Zur Spaltung der Kirche. Und zu Hoffnung für viele einfache Leute, die zum ersten Mal Gottes Wort selbst versehen konnten. Das war vor fast 500 Jahren.

Jetzt läuft wieder so ein Projekt: Mit der Volxbibel überträgt er die Geschichten der Bibel in die Straßensprache von heute. Und das Ergebnis? Widerstand von den Religiösen! Martin und die Volxbibel stehen mittlerweile unter Beschuss. Ich kann die Bedenken verstehen, aber nach meinem Abwägen der Pro- und der Kontra-Foren bin ich zu dem Entschluss gekommen dass die eindeutig besseren und nachvollziehbaren Argumente auf der Seite der Volxbibel liegen.
Mach Dir doch selber ein Bild, betet für dieses Projekt, und wenn Du Lust hast, bestell Dir schon Mal ein paar Exemplare. Hab ich auch gemacht.

Hier kommen noch ein paar Links zu dem Thema:
Martin's Blog
Stellungsnahme von Storch, Leiter der JF Remscheid (pdf)
Beitrag von soomah (Danny) in seinem Blog
Idea über die Volxbibel
Vorbestellungen beim Brockhaus-Verlag
Lob an den Brockhaus-Verlag könnt Ihr unter dieser Adresse loswerden: info@brockhaus-verlag.de

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich halte das ja auch für ziemlichen Unfug. Es gibt ausreichend verständliche Bibelübersetzungen, die jede/r verstehen kann. Eine "Übersetzung" in einen diffusen Jugendslang kann eigentlich nur zu einer Vergewaltigung der Schrift führen. Besser sollte man Zeit und Mühe darin investieren, Jugendliche an ordentliche Bibeln heranzuführen.

Anonym hat gesagt…

Ausreichend verständliche Bibeln? Nun ja, da kann man drüber streiten. Jugendslang ist nicht diffuse, es ist eine andere Art Dinge auszudrücken, oft mit weniger Worten. Da sind sich alles Sprachwissenschaftler auch einig. Es ist nötig Gottes Wort noch mal neu ins Gespräch zu bringen. Es wäre doch toll, wenn sich hundertausende von Jugendlichen so das erste Mal an eine Bibel rantrauen, interesse bekommen, und sich dann eine richtige kaufen. Es ist ein Brücke, weiter nichts.
Martin.d

Anonym hat gesagt…

Das sehe ich anders. Einmal geht es hier immer noch um die Bibel, also um heilige Texte. Diese Texte in andere Sprachen zu übersetzen ist nur logisch. Nur ist Jugendslang keine eigene Sprache und auch nicht mit einem Dialekt zu vergleichen. Die Bibel in eine sogenannte einfache Sprache zu übersetzen wurde ja schon mit der "Hoffnung für alle" versucht, und das Ergebnis ist IMHO auch schon vom Bösen. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß bei der Volxbibel etwas sinnvolleres herauskommt.

Was das Heranführen angeht glaube ich persönlich nicht, daß sich Jugendliche die absolut nichts mit Religion am Hut haben, von einer krassen Übersetzung einfangen lassen. Um Teenies ans Glauben zu kriegen braucht es schon mehr als eine hippe Bibel. Die Jugendlichen in meiner Gemeinde (die unterscheiden sich kaum von "normalen")kommen übrigens sehr gut mit der Einheitsübersetzung und auch mit schwerer verständlicheren Übersetzungen zurecht. Und wer die Sprache der EÜ nicht versteht, sollte sich sowieso besser die Eingangstüren von katholischen Kirchen ansehen.