"Ich bin mit Gottes Schweigen konfrontiert, und ich bin fest entschlossen, dieses Schweigen zu ertragen. Ich unternehme erst gar nicht den Versuch, voreilig in die Stille hineinzureden und es auf eine Weise zu leugnen. Ich schweige ebenfalls. Ich ich warte - en hypomene. Gleichzeitig bemerke ich, dass mir Gottes Schweigen untragbar scheint, geradezu beleidigend. Ich beschließe, weder Gottes Schweigen zu leugnen, noch mein eigenes Verlangen nach einer Unterbrechung dieses Schweigens. Und so bin ich schließlich trotz allem gezwungen, diesem Schweigen zu begegnen - in das Schweigen hineinzureden. Wahrscheinlich handelt es sich dabei bereits um die Anfangsform eines Gebetes - die Hinwendung zum schweigenden Gott, unter dessen Abwesenheit ich leide. "
(Peter L. Berger, Erlösender Glaube? S. 13)
gefunden bei Peter Aschoff
07 Oktober 2007
Zitat 9
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